Freitag, 23. Januar 2015

Abzocker Schule für Förderbedarf?

Lasst mich jetzt einmal ganz böse sein - und unkorrekt - und emotional - und überdeutlich - und hilflos herumschlagend!

Ich glaub ich träume. - Der "Behindertensprecher" (Wos waß i wie der haßt! - Sein Name wird nicht in die Geschichte eingehen!) - meinte vor einigen Wochen, dass die Schulen "besonderen Förderbedarf" forcieren, um mehr Steuergeld herauszuschlagen. - SO EIN SCHWACHSINN !

Das Gegenteil ist der Fall! - Die Lehrerschaft wäre froh, wenn es WENIGER SchülerInnen mit Förderbedarf gäbe! Der Mann hat keine Ahnung, was sich in den Klassenräumen abspielt.

Besonders genannt werden die Polytechnischen Schulen. Der Herr Behindertensprecher soll sich wenigstens einmal in eine Polyklasse setzen und sich dem Erstaunen hingeben, wie viel Verzweiflung es kostet, etliche Jugendliche auf das Berufsleben vorbereiten zu müssen, die weder schreiben noch lesen können und so was von entfernt den Wirtschaftsanforderungen sind, dass man um kein Geld dieser Welt solche SchülerInnen unterrichten würde wollen, wenn es sich vermeiden ließe.

Der Herr Behindertensprecher hat offenbar noch nicht erkannt, dass er eigentlich für unsere ganze Gesellschaft zuständig ist. Eine Gesellschaft von emotional gestörten, bildungsresistenten, konsummanipulierten und konzentrationsunfähigen Mitläufern, die mangels eigener Kritikfähigkeit jederzeit bereit sind, dem Behindertensprecher Recht zu geben, weil Schule sowieso pfui ist  - und daher wird der g'studierte Herr Behindertensprecher schon Recht haben.

Soll er doch einmal wenigstens eine Woche lang den 14-jährigen in den Polys das Lesen beibringen! Da würde der g'scheite Herr Behindertensprecher sehen können: Lehrkräfte und Direktoren würden gerne selber was bezahlen, wenn der Spuk der gesellschaftlichen Bildungsresistenz endlich ein Ende hätte! Woher aber kommt dieses gesellschaftliche Defizit?

Weil die durch Finanzkrisen aufgescheuchte Konsumgesellschaft schneller und kälter geworden ist als vielleicht der Herr Behindertensprecher selber - auf jeden Fall aber schneller und kälter als unsere Jugendlichen, die im sicheren, aber bereits bröckelnden Sozialnetz Hoffnung geschöpft haben und nicht begreifen, dass man dafür auch was tun sollte.