Donnerstag, 24. September 2015

Heimatbrief ins Ausland

Lieber Björn und Ulla!

Darf ich bitte zu euch kommen – mit Zelt und Personalausweis? Leute wie ich werden nämlich verfolgt – von niederen Lebewesen, die von der Natur trotzdem geduldet werden.
Sie vermehren sich ständig und der Aufwind der Populisten weht sie in jede Nische.
Gerade jetzt, wo es auf der ganzen Welt Flüchtlinge gibt.

Für Asylwerber ist es derzeit in Österreich ein großer Segen, nicht Deutsch zu können. Dass Österreich nämlich kein geringes Kontingent an Dumpfbacken als Abwehrwaffen gegen Flüchtlinge einsetzt, muss sogar für jene beunruhigend sein, die gerade vor konventionellen Kriegen geflüchtet sind.

Die Förderer Populistischer Öde kann man zwar abkürzen aber nicht aushungern.

Gut, es gab immer schon Menschen, die man bereits gefressen hat, bevor sie den Mund aufmachen – ´wenig Hirn im Ei kann vielleicht sättigen aber nicht aufbauen -,  und auch heute wieder streben die wehrbereiten Dumpfbacken diesen Flüchtlingen der Evolution zu.

Wer sich grottenblöd gibt, der hat in Österreich die besten Chancen, gewählt zu werden. Wahlergebnisse beweisen es.

Die vor Angst blaulippig gewordenen Stammtisch-Casanovas schreien in letzter Verzweiflung: „80 % der Asylwerber sind Wirtschaftsflüchtlinge!“
Woher wissen die das?
Gerade noch haben sie in Panik darum gebettelt, man möge doch die wahren Identitäten der Zu- und Durchwanderer genauer durchleuchten, weil man sonst nix weiß von denen.
Aber sie seien Wirtschaftsflüchtlinge.

Also da muss die Angst schon sehr groß sein, wenn man beteuert, jemanden zu kennen, den man gar nicht kennt.

Und außerdem seien bei denen, die man gar nicht kennt, viele IS-Terroristen. Wahrscheinlich die restlichen 20 %.
Wie Recht die Dumpfbacken doch haben!

In Wahrheit sind nämlich alle schwarzen Murln IS-Terroristen, die zu uns auf Wirtschaftsurlaub kommen. Hier kann man blass werden. 
Und die lebensgefährlichen Schlepperrouten gehören zum gebuchten Reisearrangement, damit sie in ihren Köpfungs-Ferien nicht einrosten.
Und warum sind so viele Kinder alleine unterwegs?

Die … na die …

Na klar! Denen da unten ist wahrscheinlich das Himbeereis ausgegangen und jetzt schicken sie die lieben Kleinen auf ein Tüterl zu uns.

Traiskirchen ist in Wahrheit ein Ferienlager für Himbeereis-Touristen.
Eiskalt und gefährlich, wenn sie einmal auftauen!

Wißt ihr - Die Brüder und Schwestern im Heimatrausch wären ganz gerne alleine unter sich – statt Zuwanderung müsste die Abwanderung aller anderen organisiert werden. Erst wenn sämtliche Intelligenz abgewandert sein wird, braucht man sich nicht mehr unterlegen fühlen.

Dann ist man wieder beim Wesentlichen, beim Ursprünglichen angelangt: Sich gegenseitig in die Goschen hauen und von vorne anfangen.

Sportlich gesehen könnte man jetzt vielleicht Toni Polster sagen hören: „Na gut, ich denke – das ist gerade nicht so wichtig, also primär.“

Polster for President!
Ein Ruhekissen für Dumpfbacken.


Bitte nehmt mich auf!