Montag, 10. März 2014

Putinkinsche Dörfer

Und außerdem ...

...wundert es mich, dass die Welt erst jetzt aufschreit. Der russische Fast- oder Ganz-Diktator mischt sich sofort in die Krise eines anderen Landes ein, um die Gunst der Stunde zu nützen.

Kommt uns das nicht schon sehr bekannt vor? Die USA macht das seit Jahrzehnten und der restliche Westen rührte dazu kein Ohrwaschel.

Es liegt wahrscheinlich daran, dass die USA auch nichts anderes ist als ein Putinkinsches Dorf a la Russland: Nach Außen hui, nach Innen pfui.

Solange bei uns der Gangsta-Rapper-Coolness amerikanischer Ghetto-Mentalität nachgeeifert und die soziale Kälte nicht nur hingenommen, nein, sogar immer weiter getrieben wird - solange darf man sich nicht wundern, dass sich irgendwo anders auch jemand diese Unrechte herausnimmt.

In der Ukraine machen sich alle möglichen gewaltbereiten Terrorgrüppchen breit. Was würde die USA tun, wenn das Gleiche vor ihrer eigenen Haustüre passierte?

Richtig! Das Gleiche wie Putin.

Solange Menschen nach Macht gieren und die Machtlosen nach "starken Männern" rufen, darf man sich nicht wundern, wenn diese "starken Männer" genau das tun, was man von ihnen erwartet: Rigoros durchgreifen und versuchen, Stärke zu zeigen.

No na. Dafür hat man sie ja groß werden lassen.

Und so gesehen ist der ganze Wirbel nichts anderes als vertrottelte Scheinheiligkeit - kurz gesagt: Menschlich.

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