Von wegen Zusammenhalt!
Immer öfter scheinen manche User hinter den
Regierungsmaßnahmen eine „Verschwörung“ zu vermuten. Solchen Theorien mochte
ich nur folgendes entgegensetzen, ernsthaft, um einmal kurz von satirischer
Polemik wegzukommen, falls es wen interessiert:
Wir können getrost davon ausgehen, dass ALLE Staaten in
erster Linie von wirtschaftlichen Überlegungen ausgehen. Die Illusion, dass es
ausschließlich um das „Wohl“ der Menschen geht, habe ich nicht, da dieses
„Wohl“ wieder nur der Wirtschaft zugesprochen wird. Stichwort: "Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut." - Ein unsäglicher Schwachsinn!
Würde man die Betriebe weiter geöffnet „florieren“ lassen,
würde unter anderem auch einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren im wahrsten
Sinne „wegsterben“, nämlich die Pensionisten und Kranken. Kaum ein Arbeitsplatz
wäre damit gewonnen, aber viele würden verloren gehen. (Gastgewerbe,
Fremdenverkehr auch außerhalb der Saisonen, Pharmaindustrie u.v.m.).
Die Regierungen hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera
(nicht zynisch gemeint). England, die USA u.a. haben da zu lange kalkuliert und
haben jetzt ein doppeltes Problem.
Dass die USA sowieso längst bankrott sind und nur mehr von
Anleihen auf praktisch wertlosem Papier leben, ist ein anderes Thema, das aber
noch gefährlicher ist als die ganze Corona-Krise.
Beschränkungen und deren Überwachung wären nicht notwendig,
wenn man auf Eigenverantwortung und freiwillige Disziplin der Bevölkerung bauen
könnte. Das funktioniert aber nicht. Die Bevölkerung ist daher mit den Maßnahmen
mehrheitlich einverstanden – aber nicht aus Dummheit, sondern aus SCHUTZ vor
der Dummheit mancher.
Viele – auch ich -
nützen übrigens Plattformen, die praktisch nichts anderes tun als
Beschränken und Überwachen. Wir alle akzeptieren das, damit wir weiträumiger
kommunizieren können und weil die Vergangenheit bewiesen hat, dass viele User
für unbeschränkte und unüberwachte Postings zu wenig Selbstdisziplin, Eigenverantwortung und
Empathie aufbringen.
Sind wir deshalb alle dumm? Vielleicht – ja.
Ich bedaure das auch, aber so ist es nun mal, wovon wir uns
tagtäglich auf der Straße, im Netz und sonst wo überzeugen können.
Was man tun kann? Ich denke: Vor der eigenen Tür kehren und
trotzdem aufpassen. Verbissenes Ankämpfen gegen leider notwendige Maßnahmen
bringt nichts und macht höchstens noch verbohrter als man vielleicht eh schon
ist. Ich nehme mich da nicht aus....
Jetzt breche ich mein Versprechen von vorhin.
Im Zusammenhang mit radikaler Verbissenheit habe ich nun doch noch ein
bitterbös-satirisches Kleinod anzuhängen: Nikolaus Habjan zu einem Lied von
Georg Kreisler (das vermutlich auf überwachten Plattformen nur beschränkt
dauerhaft sein würde).
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