Donnerstag, 23. April 2020

Hoit di zruck, Schackerl - Teil 3

Ja, es ist nicht leicht, diesen Text zu singen (der Originaltext ist auch nicht leichter). Dank an Silvester, dass er sich das eingeübt hat, und Dank an alle, die nun zu Hause am Balkon diese wertvollen Zeilen in die Welt schmettern!


Hoit di z’ruck, Schackerl     (Text: G. Krenn in Coronazeiten 2020)
Teil 3


Bei die Italiener
san die Flüchtlingsgegner
schon seit vielen Jahr’n in Überzahl.
Dann kommt so ein bleder
Pandemie-Erreger.
Ana will dann flüchten auf ein Mal.

Der kann noch so trenzen,
es san zu die Grenzen
und man sagt eahm dort’n ganz brutal:

"Schleich di z’ruck, Schackerl,
mit dein‘ Plastiksackerl,
hau di über d‘ Häuser, aber fix.
Kannst auf d‘ Erd‘ di haun,
noch so traurig schaun.
I bin Patriot und g’spüa sonst nix."


Ja, so is's .....


Und hier noch einmal der ganze Text:

Hoit di z’ruck, Schackerl     (Text: Gerhard Krenn in Coronazeiten 2020)

Es gibt guate Zeiten,
es gibt schlechte Zeiten,
zur Coronakrise hat ma’s g’spüat.
Wo die Leute leiden,
weil’s zu Hause bleiben,
wo die Deck’n dir am Schädel fliagt.
S‘ gab an dieser Stelle
Quarantänefälle,
wo das Eheleb‘n g’fährlich wird.

„Hoit di z’ruck, Schackerl,
sunst kriegst glei a Prackerl,
dass d‘ a Woch’n lang di nimmer rüahst.
Geh‘ ma net am Zaga,
so a Teppichpracker
is schnö vireg’ramt, dass du eahm g’spiast.“

                „Wien wird immer bleder:
                Zu an Kongoneger
                derf ma Kongoneger nimmer sog’n.
                Und wenn d‘ Leut‘ vor Viren
                panisch reagieren,
                soll’n s‘ die Pappen hoidn, wenn’s nix vertrog’n.
                Doch ein ganz korrekta
                Magistratsdirekta
                scheißt mi wegen dem, was i sog, z’samm‘:“
               
                „Hoit di z’ruck, Schackerl
                mit dein‘ Lodenfrackerl,
                wann i di ins Irr’nhaus stecken müaßt‘.
                Bist a Witzfigur
                ohne Grundkultur.
                Du verteilst dei Hirn, wenn’s d‘ amoi niast.“

Bei die Italiener
san die Flüchtlingsgegner
schon seit vielen Jahr’n in Überzahl.
Dann kommt so ein bleder
Pandemie-Erreger.
Ana will dann flüchten auf ein Mal.
Der kann noch so trenzen,
es san zua die Grenzen
und man sagt eahm dort’n ganz brutal:

 „Schleich di z’ruck, Schackerl,
mit dein‘ Plastiksackerl,
hau di über d‘ Häuser, aber fix.
Kannst auf d‘ Erd‘ di haun,
noch so traurig schaun.

I bin Patriot und g’spüa sonst nix.“


Teil 1:



Teil 2:


Teil 3


Viel Spaß beim Zuhören oder Mitsingen!

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